Samstag, 19. Dezember 2009

bitte um euer gebet!

unerwartet hab ich meinen heimflug vorverlegt.
mama und papa haben mich nach hause gerufen - mein bruder johannes hatte einen schrecklichen autounfall.. deshalb bin ich jetzt in deutschland und wache an seinem bett und gehe nicht weg und höre nicht auf zu glauben, dass der herr alles gut machen wird.
er hat ganz schwere kopfverletzungen und die ärzte sind nicht sicher, ob er jemals sich aus dem tiefschlaf wecken lässt und ob sein gehirn noch funktioniert.
bitte betet mit mir, dass gott, der der herr des lebens ist, alles gut macht - auf die fürsprache der muttergottes und des dieners gottes papst johannes paul II (von dem er auch seinen namen hat, als dieser im september 1983 meine heimat mariazell besucht hat und meine mutter vom krankenhaus den hl. vater sehen konnte - da war klar, dass der neugeborene bub johannes paul heissen muss). vielleicht plaudert der johannes jetzt gerade mit ihnen.
und jesus sagt zu uns, wie damals zur schwester des lazarus: "habe ich dir nicht gesagt: wenn du glaubst, wirst du die herrlichkeit gottes sehen?" (joh 11,40)

Dienstag, 1. Dezember 2009

ein neuer auftrag!

eine internationale medienakademie aufzubauen, das ist mein neues projekt...














mit gutem grund, gibt es ja so eine einrichtung in ganz afrika noch nicht.
und an gut ausgebildetem personal mangelt es hier, besonders an technikern.

die weltfamilie von radio maria hat aus- und weiterbildung als eines der hauptziele für die nächsten jahre und noch dazu soll besonders radio maria in afrika gefördert werden.

dieses ausbildungszentrum, das gleichzeitig der hauptsitz der weltfamilie in afrika ist, soll dazu dienen, die mitarbeiter von radio maria aus ganz afrika zu holen und zu schulen und gleichzeitig können auch externe studenten an den kursen teilnehmen.

die regierung, die medien und universitäten in tansania sind begeistert und bereit zur zusammenarbeit. ich leg es wie immer in die hände der muttergottes und folg ihr ganz neugierig....

Montag, 30. November 2009

2days

wie jedes jahr feiern wir ende november die 2 tage in der weltfamilie von radio maria.

jedes jahr ist das ein besonderes ereignis, denn alle radio maria stationen weltweit sind live miteinander verbunden.

radio maria tanzania hat zu diesem anlass besondere feste in allen sendegebieten organisiert.

tief bewegt verlassen wir die region um den kilimanjaro und arusha, das zentrum ostafrikas. die begegnungen mit den hörern lassen radio maria in uns wieder ganz stark zur familie werden. wir hörten zeugnisse der hörer, von denen manche von anderen religionen zum katholischen glauben übergetreten sind, weil sie die begegnung mit der muttergottes einfach nicht mehr losgelassen hat. es sind arme, einfache menschen, die ihren alltag mit radio maria leichter bewältigen genauso wie anwälte, wirtschaftsprüfer und geschäftsmänner, die ehrenamtlich mithelfen und so einen neuen weg gefunden haben, um gott zu dienen.

und ausserdem hatten wir auch noch den auftrag, besser standorte für unsere sendeanlagen zu finden. das erwies sich anfangs als sehr schwierig, aber dann hatte die muttergottes eine geniale überraschung: am zweiten standort haben wir einen berg gefunden, der beide städte abdeckt. also können wir den ersten masten dort lassen wo er ist und die stadt moshi von arusha aus erreichen.. :-)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Mit Maria Diener der Kirche

IV. Internationaler Weltkongress von Radio Maria in Collevalenza, Oktober 2009

Das Motto "Mit Maria Diener der Kirche" sagt schon viel von dem, was während dieses internationalen Kongresses von Radio Maria besprochen wurde - wie können wir diesem Projekt der Muttergottes und damit der Kirche noch besser dienen?

Ein Höhepunkt war die Teilnahme an der Audienz mit Papst Benedikt XVI. am Petersplatz. Der Papst begrüßt uns:
"Im besonderen begrüße ich die Abgesandten der Familie von Radio Maria, die aus den verschiedenen Kontinenten angereist sind, und ich ermutige sie dieses wichtige Werk im Dienst der Verkündigung des Evangeliums fortzusetzen."

P. Livio Fanzaga, Programmverantwortlicher der Weltfamilie und Programmdirektor von Radio Maria Italien, ermutigt uns:
"Liebe Freunde,
es handelt sich um eine allgemeine Meinung bei der Tatsache, dass der 4. Kongress der Weltfamilie von Radio Maria zahlreiche Früchte getragen hat. Sowohl unter den Obmännern, als auch unter den Priesterdirektoren ist das Bewusstsein darüber, wie wichtig das Projekt von Radio Maria sei, gewachsen. Man hat große Lust verspürt zu erlernen und zu wachsen. Der Heilige Vater hat glaubwürdig und öffentlich mitgeteilt, für wie wichtig die Kirche das Werk Radio Marias zur Evangeliumsverbreitung hält und er hat uns ermutigt weiterzumachen. Es ist bereits das dritte Mal, dass Benedikt XVI. die Mission Radio Marias fördert: Einmal ganz privat in einem Schreiben, sofort nach seiner Wahl zum Papst, und zweimal während der öffentlichen Audienz.


Die Heilige Jungfrau hat uns aus jeder Ecke der Welt zusammengeführt, damit wir ihr gemeinsam in der Realisierung ihres Projektes dienen mögen. Wir müssen uns wie eine einzige große Familie fühlen, weil wir es auch sind.

Unsere Verantwortung ist gewachsen, und dies nicht nur gegenüber unseren Zuhörern, sondern auch gegenüber der Kirche. Wir müssen alle, ein jeder in seinem Bereich, mit Intelligenz, Seriosität und Hingabe arbeiten. Wir stehen im Dienste der Heiligen Jungfrau und wir können sie nicht enttäuschen. Der Geist des Kongresses muss von uns auf unsere Vereinigungen und Arbeitsbereiche übertragen werden. Wir müssen den Menschen Enthusiasmus verleihen und sie durch unser Beispiel anspornen. Es handelt sich um ein ganz besonderes Werk, welches die Madonna in unsere Hände gelegt hat. Wir sollten uns auch sofort wieder an unsere Arbeit machen."

Der President der Weltfamilie von Radio Maria schreibt:
"We must now roll up our sleeves, because all the 58 radios currently operating have dedicated themselves to uniting their efforts to allow us, in three years, to bring our presence in Africa to many more than the current 15 countries covered, with strong action in terms of training and development of the network. The Ivory Coast, Ethiopia, Ghana, Guinea Conakry, Niger and Zimbabwe have already requested our presence. We proceed as always with a great spirit of humility, certain that the Blessed Virgin will always be at our side." Emanuele Ferrario, WF President (WfMagazine, Nov. 2009)

Donnerstag, 1. Oktober 2009

ein engel

ein ganzes jahr haben wir sie gesucht... und oft war da gar kein hoffnungsschimmer.

mein auftrag war ja vor allem anderen, eine geschäftsführerin zu finden und einzuschulen.

eines morgens stand sie plötzlich da und nach dem interview war es klar - das ist sie!

eine woche später (1.9.09) hab ich ihr schon alles übergeben und mein büro geräumt...

so schnell kann das gehen, wenn der himmel will. dann brauchen wir gar nichts mehr dazu tun.

es genügt wirklich, wenn wir unser mögliches tun, auch wenn es fruchtlos scheint - der himmel kann in einem augenblick alles geben!

Sonntag, 13. September 2009

katholisch!

'ein schöner bericht, und kommt richtig katholisch rüber' so das stolze sms von meiner kleinen schwester als sie den bericht in der orf sendung orientierung vom 13.9.09 sieht.




radio maria ist viel lebensnaher als man vielleicht annimmt, es ist ganz konkret bei den menschen, in ihrem alltag, in ihren sorgen und herausfordrungen.. und tatsächlich ist das leben in afrika nicht ohne, da tuts gut, ausbildung und praktische infos über hygiene, gesundheit, landwirtschaft, armutsbekämpfung etc. etc. zu bekommen. und das tut radio maria mehr als alle anderen radios und reicht bis zu menschen in den abgelegensten winkeln, bis dorthin, wo kein komerzielles radio interesse hat zu senden.

und die menschen danken es mit ihrer liebe für radio maria und zur muttergottes!

Freitag, 28. August 2009

workshop für unsere missionare

eine gruppe junger männer, darunter auch eine mutige junge frau und eine ordensschwester, alle voll im einsatz für das radio der schönsten aller frauen - für radio maria in tanzania.
für einen dreitägigen workshop haben wir diese mitarbeiter, die für radio maria in ihren regionen alles geben, nach dar es salaam geholt und trainiert.

es waren tage der gemeinschaft und des aufbruchs. viel ist schon geschehen, wunderbar die rückmeldungen der hörer, aber vieles liegt noch vor uns..

und dafür haben wir uns gestärkt im austausch, durch training, durch gespräch auf sendung, durch gemeinsames gebet und eine abschliessende heilige messe, die live von der wiese vor dem studio ins ganze land ausgestrahlt wurde.

nach dieser gemeinsamen zeit wurden unsere jungen missionare wieder in ihre regionen gesandt, um nun mit noch mehr elan radio maria bekannt zu machen und menschen für radio maria zu begeistern. beten wir für sie!

Mittwoch, 15. Juli 2009

good news for dar es salaam!

die gute nachricht für die 5 millionenstadt dar es salaam wird bald auf radio maria tanzania über ukw ausgestrahlt!

die muttergottes hat unsere mühe und unseren glauben belohnt ..

seit vielleicht 10 jahren bemüht man sich und die behörde sagt, selbst wenn eine frequenz in dar es salaam frei würde, hätte radio maria kaum chancen.

doch gegen alle hoffnung haben wir gehofft und gekämpft - wohl wissend, dass die muttergottes immer siegt - und tatsächlich haben wir eine frequenz für dar es salaam zugesprochen bekommen. (wir dürfen auf der frequenz von zanzibar auch in dar es salaam ausstrahlen.) noch bevor ich diesen juli nach italien und österreich aufgebrochen bin hatte ich die baugenehmigung in der hand. das war zwar so abenteuerlich, dass ich beinahe meinen flug verpasst hätte, aber ich dickschädel wollte ohne diese papier nicht weg.... :-)


jetzt warten wir darauf, dass die technik hier ankommt und dann wird sich einiges tun in radio maria tanzania, besonders weil sich ja auch das sendestudio in dar es salaam befindet.
es wird mit vielen neuen hörern und ehrenamtlichen zu ganz neuem leben erwachen.

gepriesen sei der herr!

Samstag, 4. Juli 2009

treffen in tansania?


so das erste email von gabriele konrad, einige monate später kam sie mit ihrem kamerateam um eine reportage für die orf sendung 'orientierung' zu drehen...

Dienstag, 30. Juni 2009

grazie alessandro

vieles haben wir gemeinsam erlebt, erlitten, gefeiert. in wenigen tagen beginnt etwas neues für alessandro - unser kontinentalverantwortlicher für afrika hat einen neuen weg der nachfolge eingeschlagen.. wir werden ihn vermissen. beten wir für ihn, die muttergottes wird ihm immer nahe sein - er hat so viel für ihr radio bewirkt! danke......

Mittwoch, 10. Juni 2009

malawi und sambia

unerwartet hats mich nach malawi und sambia verschlagen.. erst hatte ich keine so große freude, weil so viel zu tun ist, aber dann war es richtig schön und sogar entspannend. was mich so beeindruckt ist, dass jedes radio maria für mich wie eine neue welt ist und doch sind da so viele gemeinsamkeiten und wir sind wirklich eine familie.
gemeinsam mit meinem wirtschaftsprüfer haben wir versucht, ratschläge für die administration der radios zu geben, haben ein buchhaltungsprogramm installiert und die mitarbeiter trainiert.
die reise von mangochi nach chipata mit dem auto - entlang der grenze zu mosambique - hat der seele gut getan. eine gegend mit zarten farben, vorsichtigen hügeln und schlichter schönheit.
die menschen sind unglaublich freundlich.. eine stunde haben wir an der straße in malawi verbracht, weil der neugewählte präsident mitten auf der strasse eine rede gehalten hat. dann sind wir nachts in chipata angekommen, aber es war nichts zu sehen von einer stadt. seit tagen gab es hier keinen strom, erst am letzten tag unseres aufenthalts gab es mehr als kerzenlicht.
in sambia ist radio maria derzeit nur im osten zu hören, während das radio in malawi fast das ganze land erreicht. ich bete, dass die radios rasch weiterwachsen können - die leute lieben radio maria so sehr.. was für eine kraft für ihr leben!

Dienstag, 5. Mai 2009

da muss die himmelmami ihr hände im spiel gehabt haben

ich muss euch eine sehr nette geschichte erzählen:

ich hab eine neue mitarbeiterin, eine ganz liebe. sie hatte gestern ihren ersten arbeitstag. am abend ist sie in mein büro gekommmen, um mich zu fragen, ob ich diejenige war, die ihr im november 2007 einen rosenkranz geschenkt hat..

ich war 2007 das erste mal in tansania. an einem der letzten tage hab ich im buchladen der erzdiözese ein paar karten gekauft. lucy hat damals dort gearbeitet. ihr ist mein bunter, selbstgeknüpfter rosenkranz am handgelenk aufgefallen und ich hab ihn ihr spontan geschenkt. er war mir sehr lieb.. und nachher hats mich beinahe (!) gereut ;-)

gestern abend fragt sie mich, ob ich es war, die ihr damals den rosenkranz geschenkt hat.. sie hatte sich wieder erinnert........

(ps: ich hab damals im buchladen einen neuen rosenkranz aus wunderschönem schwarzen holz gekauft, es war der letzte und ich hab mich sehr darüber gefreut. als ich rausgekommen bin aus dem geschäft hat ein priester den rosenkranz an meinem handgelenk gesehen und bewundert und.. ich hab ihn ihm schweren herzens geschenkt. ich dachte mir, jetzt erst recht .. oder so ähnlich.. grins. einfallsreich wie die muttergottes ist, kann ich mich also auf weitere überraschungen freuen...... )

Montag, 13. April 2009

freu dich, du himmelskönigin


kristo amufufuka! amefufuka kwelikweli, haleluya!
ihr werdet bestimmt erraten was das heisst - jesus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden, halleluja!

welche freude.... licht und hoffnung .. SIEHE ICH MACHE ALLES NEU!


der herr durchdringt durch seinen tod und seine auferstehung das leben und den tod und ein neuer tag bricht an, sein reich kommt, er stirbt um für immer in uns zu leben und uns zu neuem leben zu erwecken.. ? *schwärm*

bis 2 Uhr morgens haben wir hier auferstehung gefeiert.. wunderbar und festlich: die kirche voller blumen - ein fast betörender duft, wunderschöne lieder - teils bekannte melodien, teils ganz afrikanisch, ein chor mit etwa 60 sängern hat das halleluja von händel gesungen.. etwa 40 taufen von jugendlichen und erwachsenen, 10 hochzeiten..
und große freude. ich möchte zu ostern am liebsten mit allen tanzen und jubeln!
wir werden nie völlig erfassen können, was dieses fest tatsächlich zu bedeuten hat. was es heisst, dass gott seinen einzigen sohn hingibt um uns zu erlösen.

Samstag, 11. April 2009

hoc est hodie..


dieser tag ist heute..

der herr gibt sein leben für uns hin. verweilen wir mit maria unter dem kreuz und bestaunen wir gemeinsam seine liebe,
versuchen wir nachzuahmen, erlauben wir ihm, für uns - für dich, für mich - sein leben zu geben.......
nach dem reichtum seiner gnade.. (eph 1,7)

bitten wir IHN, dass er unsere schuld, alles was wir sind mit hineinnimmt in seinen tod, dass er uns reinigt, dass wir mit ihm als neue menschen auferstehen.. ersehnen wir seine auferstehung!

GESEGNETE OSTERN!


ps: wenn ihr zeit habt, lest die predigten von papst benedikt in diesen tagen - sie haben's in sich ;-)
http://www.kath.net/

"Der Kelch gefüllt mit dem Wein seiner Liebe. Der Kelch bedeutet Hochzeit: Nun ist die Stunde da, auf die die Hochzeit von Kana geheimnisvoll hingedeutet hatte. Ja, die Eucharistie ist mehr als Mahl, sie ist Hochzeit. Und diese Hochzeit beruht auf der Selbstschenkung Gottes bis in den Tod hinein."
(Benedikt XVI., Gründonnerstag09)

Freitag, 20. März 2009

heute kann ich helfen..


Wir wollen den Herrn lieben mit ganzem Herzen und ganzer Kraft, und er sagt uns auch, wie wir das tun sollen – indem wir ihn im Nächsten entdecken, ihn im Nächsten lieben, aufnehmen, helfen, trösten, zu Essen geben… Ich spüre, wie mein Herz sich verkrampft und eine Antwort sucht: Herr, wie kann ich dich noch mehr lieben und noch mehr dein Wort befolgen – besonders hier in Afrika, besonders in dieser Fastenzeit?

Ich habe alles im Überfluss… Ich esse, lebe, genieße, konsumiere in dem Wissen, dass gleich neben meinem Haus Menschen sind, die hungern und zuwenig haben; dass rund um mich und auf dem ganzen Kontinent Menschen sind, die Not leiden.

Ich weiß, dass ich helfen möchte, dass ich mich ganz verschenken möchte. Bestimmt zählt diese Sehnsucht nach Hingabe. Und doch merke ich, dass wir in dieser Zeit gerufen sind, den ganz konkreten Schritt zu setzen und in unserem Alltag uns bewusst für den Verzicht zu entscheiden.

Nein, wir können deshalb nicht alle satt machen, schon gar nicht hier. Ich kann nicht einmal für jene, die Tag für Tag vor meinem Haus sitzen – ohne Arbeit, ohne Geld… – eine Lösung finden, ohne meine Mission und Sendung zurück zu lassen. Wir können nicht alle satt machen, nicht alle Kranken und Gefangenen besuchen. Nicht einmal in Europa können wir alle Fremden und Obdachlosen aufnehmen – und schon gar nicht die Not aller Herzen lindern. Aber es ist gut, dass das weh tut. Und niemand verlangt, dass wir allen auf einmal helfen müssen.

Also fang ich wieder klein an: Was kann ich weglassen? Wo kann ich helfen? Wie kann ich trösten? Heute kann ich jemanden finden, dem ich helfen kann; jemanden, in dem ich Jesus sehen kann.

Wenn meine Nachbarin auf das Frühstück verzichtet oder nur kaltes Wasser bereitet für sich und ihre Familie, um mit einem Stück Kohle auf ihrem Ofen vor dem Haus einen ganzen Tag (also für Mittag- und Abendessen) auszukommen, und ich mich ärgere, weil ich keine Schokolade habe, dann ist das ja wirklich beschämend!

Machen wir also unsere Augen auf, und bereiten wir in unserem Leben und unseren Herzen dem Herrn eine neue Heimat. Eine bescheidene Heimat, eine einfache, liebliche Heimat, damit er bei uns bleibt und sich wohlfühlt…

Die Muttergottes kann uns dabei helfen. Manchmal denke ich an ihr Heim in Nazareth, stelle es mir schön und bescheiden vor und bitte sie, auch bei mir Ordnung zu machen… Sie will ich um Rat fragen und so versuchen, mich von manchem zu trennen, was ich eigentlich nicht brauche, und noch viel mehr auf die Not der anderen zu achten und Jesus in ihnen zu sehen. Und mit Bruder Franziskus die geliebte Schwester Armut umarmen, die uns zu so großer innerer Kraft helfen kann.

Verzichten ist wirklich oft ein Kraftakt! Und um kräftig zu werden, braucht es wie immer vor allem Training. Jetzt ist also die Zeit zum „trainieren“. Oft ist der Trainingsplan allzu ehrgeizig, aber nur Mut! – und das sag ich jetzt vor allem zu mir selber: Der Herr sieht unser Mühen und verspricht den „Gerechten das ewige Leben“ (Mt 25,46).

Der Himmel wartet! Darum wollen wir kämpfen und durch die Wüste gehen, um das Licht der Auferstehung zu sehen.

Montag, 2. März 2009

rückenwind..

Meine Mama war bei mir!!!!!! Und meine kleinste Schwester, sie fehlt mir eigentlich fast am meisten .. es war so schön, meine kleine Welt mit ihnen zu teilen, ihnen zu zeigen, wo und wie ich lebe und was so los ist.

Wir konnten auch eine gemeinsame, erfolgreiche Reise nach Mahenge - ins Landesinnere - machen. Das war wirklich etwas besonderes. Mama war beeindruckt von der fruchtbaren Gegend und der Bescheidenheit des Lebens - und vom Bischof. Er ist wirklich eine besondere Persönlichkeit! Erfolgreich war die Reise deshalb, weil wir einen sehr sehr gut geeigneten Platz für eine Solarsendeanlage gefunden haben. Ganz hoch oben auf über 1.250 Meter Seehöhe wird das Radio sehr weit reichen, das ganze Tal und die nächste große Stadt (Ifakara) abdecken und ausserdem gibt es dort noch kein anderes Radio und das ist immer besonders aufregend und besonders wertvoll..

Und dann war Barbara (Freundin, Kollegin und Mitarbeiterin von Radio Maria Österreich - und überhaupt ist ihr Herz größer als sie selber) auf Besuch! Es war so schön, gemeinsam zu arbeiten, zu beten, zu singen. Jesus weiss schon, warum er seine Jünger meist zu zweit aussendet! Sie fehlt mir schon....

Wir haben mit Hilfe der Techniker aus Italien die Sendeanlage am Kilimanjaro auf Sendung gebracht. Große Freude!
Und ich weiss mich mit ihr und auch mit Radio Maria Österreich (Barbara hat so viel erzählt) jetzt noch mehr verbunden!!


Gestern hab ich zum ersten Mal ein Email von Mama bekommen (sie ist sonst nicht so ein 'Computer-freak' ;-) .. hab mich so gefreut!!

"liebling! wie geht es dir? barbara ist ja vermutlich schon abgereist. hast du noch immer so viel stress oder sind auch die techniker schon nach italien zurückgeflogen? für uns war der flug und alles sehr schön und problemlos, weniger problemlos ist die umgewöhnung auf europäische zustände - dieser unnötige überfluss! katharina und ich bemühen uns besonders jetzt in der fastenzeit, bescheidener zu leben (ohne dass wir deshalb etwas vermissen müssen). wir schätzen alles viel mehr! papa ist sehr glücklich, dass wir wieder hier sind. ich habe während des fluges noch lange nachgedacht.. und ich bin zu der erkenntnis gekommen , dass dich die muttergottes und jesus auf jeden fall beschützen!!! hab auch am morgen am tag unseres abflugs eine interessante erfahrung in der kapelle nach der hl. messe gehabt: ich habe jesus ganz innig gebeten, dass er dir einen starken schutzengel gibt, auch meinen liebling den hl. erzengel rafael habe ich sehr "bekniet"- plötzlich hatte ich das gefühl, dass jesus (oder rafael) mir sagt, dass du zwei schutzengel hast einen links und einen rechts und dass der hl. rafael noch über sie wacht - ich glaub nach dem was wir bei der fahrt zum flughafen erlebt haben, dass da was dran ist! bitte sende uns die e-mail adresse von f. chrysanthus , f. aloysi und vom bischof (falls es eine gibt).

bussis von mama und kathi

Freitag, 13. Februar 2009

good news

ja wirklich, alles wird gut!
Danke für euer Gebet - alle unsere Sendeanlagen laufen wieder....
Und der Präsident der Weltfamilie, Emanuele Ferrario, ist heut morgen hier um uns zu helfen. Ich bin sehr froh!
Und ich hab ein gutes Gefühl, ich glaub, wir können wieder einen großen Schritt nach vorne machen. Das müssen wir auch. Wir dürfen wirklich nicht ruhen solange es noch Menschen gibt, denen niemand von der Liebe Gottes erzählt hat.
Vergangenes Wochenende war ich in Mahenge - im Landesinneren, man fährt ziemlich lang um auf einem sehr hohen Berg anzukommen auf dem ein 'verträumtes Städtchen' liegt und danach ist so gut wie nichts mehr - naja, nicht nichts.. die Straßen enden und die Weite des Selousparks beginnt.
Wir durften beim Bischof wohnen und viel Zeit mit ihm verbringen. Er ist ein sehr beeindruckender und bescheidener Mensch. Und er freut sich so auf Radio Maria. Es wird das erste Radio sein, dass in dieser Gegend hörbar ist.
Es wird ein Segen sein.....
Signore Ferrario hat erzählt, wie er erlebt, dass auf der ganzen Welt Menschen ihr Leben ändern, weil sie Radio Maria hören. Und dass er glaubt, dass das Radio der Teil eines wunderbaren Plans der Muttergottes ist um die Welt zu erneuern. Seine Liebe und sein starker Glaube sind ansteckend!

Montag, 2. Februar 2009

was für ein montag...


Manchmal gibt es Montage, an denen die Decke einstürzt. So einer ist heut. Ich komm ins Büro um lauter Hiobsbotschaften zu vernehmen - 4 Sendeanlagen sind ausgefallen, kaputte Maschinen, kein Strom, kein Internet, kein Geld... Aber ein Problem nach dem anderen - es gibt für alles eine Lösung.
Ich habe keine Reservetransmitter mehr. Und auch im Studio hier hatten wir übers Wochenende ein Problem, aber immerhin ist dieses schon gelöst und die Befürchtung, dass wir das Radio ganz abdrehen müssen war umsonst.
Aber wenn Sendeanlagen ausfallen, sollte das nicht einmal Minuten dauern, um den Schaden zu beheben.. und jetzt braucht es wohl Tage oder Wochen....
Ich konnte zwar ein paar gute Techniker auftreiben, aber ich kann ihnen nicht einfach erlauben, dass sie an unseren Maschinen herumschrauben, weil sie sie noch nicht kennen und erst eine Einschulung brauchen. Die Techniker aus Italien können auch nicht von einen Tag auf den anderen hierher kommen und das Hauptproblem sind die Ersatzteile, die man hier nicht bekommen kann. Als hätte ich sonst keine Probleme........

Naja, es ist ja das Radio der Muttergottes und wenn wir nicht weiterwissen, dann muss sie sich halt auch was einfallen lassen ;-)

Ich weiss schon, dass sie manchmal eine Humor hat, den ich nicht ganz versteh.. aber ich lieb sie trotzdem -- und wie!!!

Samstag, 31. Januar 2009

was brauchen wir wirklich?

Jetzt hab ich lang nichts hören lassen.... Es war zu viel los hier! Ein Freund hat schon gefragt, ob ich - ganz in der katholischen Tradition - den blogspot bis Lichtmess weihnachtlich halte *schmunzel*
Also .. ich leb noch!
Ein wirklicher Grund war, dass ich keine Fotos mehr machen kann, weil mein Reisegepäck verloren gegangen ist. Auch mein Handy wurde mir gestohlen und so hab ich nichts mehr von all diesen wichtigen Sachen - auch kein Aufnahmegerät ...
Nun, der Laptop ist noch da!
Und bei der Gelegenheit ist mir wieder einmal aufgefallen, dass wir so vieles eigentlich gar nicht brauchen und dass ich wirklich alles hab. (Und bald hab ich auch wieder neue Lieblingssachen, die ich überall hin mitnehmen kann .. bis sie wieder verlorengehen.)
Und wenn ich dann die Frauen hier am Land anschaue, wie sie mit Mühe den großen Wasserkrug am Kopf tragen, um zu Waschen und am Rücken die Kohle um zu Kochen, wobei sie sich bemühen, mit einem Stück Kohle den ganzen Tag auszukommen.... Dann fühl ich so viel Mitleid mit uns undankbaren Europäern. Erst gestern hat mir eine liebe Freundin gesagt: "Wie kann man nur daran zweifeln, dass es Gott gibt? Vielleicht könnt ihr ihn in Europa vergessen, weil ihr alles habt... Aber wir hier in Afrika, wir brauchen ihn und er ist immer da!"