Montag, 10. November 2008

Die üblichen und die unerwarteten Probleme... :-)

Möcht euch noch konkreter von meiner Arbeit erzählen:

Ich versuch hier alles Organisatorische zu managen.
Momentan beschäftigt mich auch regelmäßig die Technik. Hab schon viel über Sendeanlagen dazugelernt. Leider musst ich halt immer mehr Unzulänglichkeiten feststellen - oder auch Dinge, die einfach nie erledigt - Geräte, die nie angeschlossen wurden... und so muss ich eben den Technikern auf die Füsse steigen, damit sie die Probleme lösen, soweit sie können und für das was wir nicht hinkriegen, warten wir auf Techniker von der Weltfamilie bzw. suchen lokale, externe Spezialisten.

Was mich auch sehr in Anspruch nimmt ist die Neustrukturierung der Finanzen, die Einführung eines Buchhaltungsprogrammes.

Derzeit ist gerade wirklich sehr viel zu tun, weil wir nächste Woche Generalversammlung haben und Verantwortliche der Weltfamilie kommen. Also treffe ich täglich mögliche neue Mitglieder für Verein und Vorstand, neue Mitarbeiter, Kanditaten für die Geschäftsführung etc.
Und für die Generalversammlung muss ich noch Dinge wie Financial Reports und Strategical Plans ... vorbereiten.. *schwitz* ;-)

Nebenbei bin ich dabei ein System für Spenden über Handy einzurichten - das ist sehr vielversprechend, denn Banküberweisungen sind teuer und für viele Hörer nicht möglich, aber Handies haben hier alle. Weiters koordiniere ich den Bau einer neuen Sendeanlage am Kilimanjaro (wie ich ja schon erzählt hab) und werd für die Sendeanlage in Arusha einen neuen Standort finden und sie übersiedeln. Dann brauch ich auch noch Plätze für 3 Solarsendeanlagen, hab ich auch schon erzählt.. Da warten noch einige Reisen auf mich.
Ich verhandle mit anderen Radios über Konditionen, technische Möglichkeiten und die Realisierung von Projekten betreffend Vermietung unsrer Sendemasten an andere Radios und Fernsehstationen (Danke Gerald und Andreas für die Hilfe aus der Heimat betreffend der Windkonditionen in Tansania!) und setz Verträge auf, usw.

Und dann sind wir auch gerade daran, die Anlagen des Hauptstudios hier in Dar Es Salaam zu sanieren. Erst die Kapelle, die ist schon schön und wie neu.. nur der Klang ist noch ganz schlecht, um im Radio zu übertragen, muss ich noch eine Lösung finden für die Wände oder die Decke. Leider musste ich feststellen, dass viele der Mauern ganz grobe, große Risse haben und bevor das ganze Gebäude einbricht (na gut, gefährlich ist es noch nicht, aber trotzdem) müssen wir die Wände mit Eisen verstärken. Leider kann ich nicht das ganze Studio neu ausmalen, weil das Geld so knapp ist und es gibt Wichtigeres..

Ausserdem brauchen wir eine mutige Strategie für die Promotion. Ich träum immer noch davon, dass Mitarbeiter und Ehrenamtliche durch das Land ziehen mit einer Art 'Tourbus' um in allen Städten und Dörfern in den Regionen 'was los zu machen' mit Musik und vielleicht sogar Tanz, mit Infotischen und durch das Verteilen von Material....
Die Menschen wären begeistert, würden uns mit Freude aufnehmen und es wäre immer ein großes Fest, da bin ich überzeugt.

Jetzt laufen hier natürlich auch Vorbereitungen für die Welttage in der Weltfamilie von Radio Maria, die wir jedes Jahr Ende November (28. und 29.11.) feiern und wo alle Radio Maria Stationen weltweit (300 Mio Menschen können Radio Maria über UKW empfangen!) verbunden sind - ganz ganz starke Momente! Ich darf auch Zeugnis geben...

Ich geb meine 5 Brote und 2 Fische und hoffe und warte voll Vertrauen auf die wunderbare Brotvermehrung! :-)

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